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2022-10-22 19:44:58 By : Mr. Garfield Zhao

Viel Lärm um nichts? Flugtaxis müssen noch etliche Herausforderungen meistern, bevor der Durchbruch gelingt. Technisch gibt es insbesondere im Bereich der Lärmemissionen noch viel zu optimieren. Hochspezialisierte Simulationslösungen können dabei eine wichtige Rolle spielen, weiß Dr. Franklyn J. Kelecy.

Einerseits sind fliegende Autos wie in Blade Runner so nah wie nie zuvor. Auf der anderen Seite stehen die Ingenieure jedoch noch vor verschiedenen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Lärmemissionen. Hochspezialisierte Simulationslösungen können eine wichtige Rolle bei der Lösung spielen und das neue Zeitalter der Mobilität mitgestalten. Ein Gastbeitrag von Dr. Franklyn J. Kelecy, Lead Application Manager bei Ansys.

Die ersten Versuche der modernen Luftfahrt fanden im 19. Jahrhundert statt und waren äußerst riskant. Seither hat sich der gesamte Sektor ungemein schnell entwickelt. Nachdem wir den Luftraum im Laufe des 20. Jahrhunderts für uns erschlossen haben, stehen wir im 21. Jahrhundert nun vor der gewaltigen Herausforderung, den Klimawandel zu stoppen und damit unter anderem unsere Mobilität zu transformieren.

Die Vision von fliegenden Autos und Flugtaxis erfreut sich in diesem Zusammenhang größter Beliebtheit. Die gute Nachricht: Bewegte Bilder von Flugtaxis kann man inzwischen nicht mehr nur in "Star Wars", "Blade Runner" oder "Das Fünfte Element", sondern auch auf Mutter Erde bestaunen.

Dr. Franklyn J. Kelecy ist Lead Engineer bei ANSYS, Inc. und wohnt derzeit in New Hampshire/USA. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Unterstützung der computergestützten Strömungsmodellierung in einem breiten Spektrum von Anwendungsbereichen, darunter rotierende Maschinen, kompressible Strömungen, Wärmeübertragung, adjungierte Optimierung, Mehrphasenströmungen und Akustik. Kontakt

Dennoch müssen vor der Einführung von Flugtaxis, wie beispielsweise bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, noch einige Hürden genommen werden. Neben der geringen Reichweite, offenen Fragen in Bezug auf die Nachhaltigkeit und infrastrukturelle Implementierung der neuen Vehikel sind es vor allen Dingen Bedenken in Bezug auf den Fluglärm, die vielen Experten Kopfzerbrechen bereiten.

Jeder kennt es: Schon eine einzelne kleine Drohne mit Fotoapparat kann einen sonntäglichen Parkspaziergang mit seinen Motorgeräuschen beeinträchtigen. Flugtaxis, die in der Regel vier Personen befördern, sind aktuell, gerade bei Start und Landung, (noch) extrem laut.

Technische Simulationen können einen großen Beitrag dazu leisten, Lösungen für das Lärmproblem zu finden und die Einführung von bemannten wie unbemannten Flugtaxis voranzutreiben.

Die Bereitschaft zur Nutzung von Flugtaxis steigt laut einer Umfrage des Verbands Unbemannte Luftfahrt stark an. 39 Prozent der Befragten können sich demnach vorstellen, Flugtaxis für den innerstädtischen Verkehr und das Pendeln zur Arbeit in die Stadt zu nutzen. Das ist im Vergleich zu 2019 ein Anstieg um 19 Prozentpunkte. Die Mehrheit dieser (22 Prozent) würde dies allerdings nur mit einem Pilot wagen.

Neben der Skepsis gegenüber gänzlich autonomen Flugtaxis sind auch Sorgen um die Lärmbelastung sehr präsent. Wer möchte schon in einer Stadt leben, in der über den Wohngebieten Flugtaxis mit der Lautstärke von Helikoptern umherfliegen? Die Aussicht auf die Reduktion des Flugverkehrs auf bestimmte Zeiten, wie es im Aktionsplan der Bundesregierung vorgeschlagen wird, ist dabei höchstens ein Teil der Lösung.

Die verschiedenen, teilweise mit sehr üppigen Fundings ausgestatteten, Hersteller arbeiten mit Hochdruck an der Reduktion des Fluglärms. Airbus verspricht beispielsweise die Markteinführung eines Flugtaxis, das mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h die Lautstärke von 65 beziehungsweise 70 Dezibel beim Landeanflug nicht überschreitet.

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