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2022-10-22 19:29:26 By : Ms. Esse Zhao

Die Lebenshaltungskosten steigen und Österreich befindet sich mitten in einer Energiekrise. Bundeskanzler Karl Nehammer (VP) schloss kürzlich auch einen Preisdeckel auf Energie nicht mehr aus.

Abgesehen von aktuellen politischen Entwicklungen kann jeder im eigenen Haushalt mit vernünftigen Tippsseine Energiekosten senken. "Heute"hat bei dem landeseigenen oberösterreichischen Versorger Energie AG nach Tipps für sinnvolles Energiesparen nachgefragt.

Bei Kochtöpfen und Pfannen sollte immer wieder kontrolliert werden, ob die Böden bei Verwendung noch eben sind. Denn sind sie uneben, dauert die Kochzeit länger und es geht somit bei der Wärmeübertragung Energie verloren.

Kocht man ohne Deckel, wird dabei bis zu 3-mal mehr Energie verschwendet.

Bei vielen Geräten ist die Funktion des Vorheizens nicht nötig, stattdessen sollte man die Restwärme des Backofens nützen. Ein Beispiel: Wenn die Backzeit 40 Minuten beträgt, kann man den Ofen bereits zehn Minuten vor Ende der Backdauer abschalten.

Es wird empfohlen statt ein Vollbad zu nehmen sich zu duschen, da man für ein Vollbad rund dreimal so viel Energie wie für eine Dusche benötigt. Laut Energie AG braucht man für ein Vollbad 120-150 Liter Wasser, für eine Dusche hingegen nur 30-50 Liter Wasser. Hier wird empfohlen, anstelle eines Vollbades sich drei Mal sechs Minuten lang zu duschen.

Die Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden. Hört man zum Beispiel ein Gluckern im Heizkörper, kann das ein Hinweis auf Luft in der Anlage sein. Dadurch können sich die Heizkosten um 10 Prozent erhöhen. Eine gute Idee um dem vorzubeugen ist es, mithilfe eines Entlüftungsschlüssels und einem Becher die Luft aus dem Heizkörper abzulassen. Den Becher soll man unter das Entlüftungsventil halten.

Ein Standby-Killer ist ein Stecker, mit dem man Strom sparen kann. Dieser erkennt, ob sich ein Gerät (Bildschirm, Drucker, Kopierer oder Fernseher) im Ruhemodus befindet. Wenn nicht, trennt er automatisch die Verbindung zum Stromkreislauf.

Man sollte grundsätzlich nur den Raum beleuchten, in dem man sich gerade befindet. Empfohlen wird, Leuchten nur dort anzubringen, wo das Licht tatsächlich gebraucht wird, zum Beispiel auf dem Arbeitsplatz oder in der Werkstatt. Außerdem wird zu direktem Licht geraten, da indirekte Beleuchtung bei gleicher Beleuchtungsstärke rund 80% mehr Strom braucht. Ein großer Teil des Lichts wird nämlich absorbiert.

Dunkle Flächen, Lampenschirme und Vorhänge werden als "Lichtschlucker" bezeichnet und sollten vermieden werden. Jene sorgen schließlich für bis zu 50 Prozent weniger Helligkeit. Besser ist es helle, also lichtdurchlässige Vorhänge, sowie reflektierende Lampen zu verwenden und zusätzlich die Wände hell auszumalen. Somit wird viel mehr Licht reflektiert.

Da LED-Lampen viel weniger Energie bei gleicher Helligkeit benötigen und auch ihre Lebensdauer höher ist als bei gewöhnlichen Glühlampen, sollte man Glühlampen mit LED-Lampen austauschen.

Die Wassertemperatur von 60 Grad auf 50 Grad senken. Damit kann der Energieverbrauch um 30 Prozent reduziert werden.